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Kleie selbst herstellen

Kleie besteht hauptsächlich aus Randschichten, die beim Aussieben von Grieß und Auszugsmehl übrig bleiben. Sehr sättigend und ballaststoffreich für Breispeisen und Teige.

Kleie besteht hauptsächlich aus Randschichten, die beim Aussieben von Grieß und Auszugsmehl übrig bleiben. Sehr sättigend und ballaststoffreich für Breispeisen und Teige.

Übersicht 
Ausrüstung Getreidemühle, Mehlsieb mit 0,5mm und 1mm Lochung
Wasserverhältnis 1:2
Kochzeit 5 Minuten
Quellzeit 20 Minuten
Aufbewahrung gemahlen: 3 Wochen; gekocht: 2-3 Tage im Kühlschrank
Besonders empfohlene Sorten Bioland Dinkel, Bioland Einkorn, Bioland Weizen

Frische Kleie selbst herstellen: So geht´s:

Schritt 1: Getreide auf feiner bis mittlerer Stufe in der Getreidemühle mahlen, je nachdem wie fein die Kleie gewünscht wird
Schritt 2: Mahlgut mit einer 1mm Lochung aussieben und alles < 1mm zum Backen verwenden. Die Kleie sind die Stückchen, die nicht durch das Sieb durchfallen.
Schritt 3: Optional für noch feinere Kleie das Mahlgut nochmal auf feiner Stufe in der Getreidemühle mahlen

Welche Getreidesorten eignen sich für Kleie

Wie bei Grieß ist das Aussieben von gemahlenen Körnern mit verschiedenen Mahlgraden und Lochungen grundsätzlich bei allen Sorten möglich. Kleie gewinnt man üblicherweise als Nebenprodukt bei der Herstellung von Grieß. Daher sind Weizen, Dinkel und Einkorn die typischen Getreidesorten für Kleie.

Das Besondere an selbst gemachter Kleie

Kleie sind die gröberen Teilstückchen des Korns, die beim Aussieben von Grieß und Auszugsmehl übrig bleiben. Meist erkennt man sie durch die Farbe. Kleiepartikel sind dunkler mit graubräunlicher Färbung und dadurch von dem gelblichen Grieß und gelbweißen Mehl zu unterscheiden. Die Farbgebung zeigt, dass sich in der Kleie hauptsächlich die gröberen, ballaststoffreichen Randschichten befinden. Der Feinheitsgrad der Kleie hängt davon ab, wie fein gemahlen wurde und mit welcher Maschendichte gesiebt wird. In der Regel finden sich in der Kleie Teilstückchen von > 0,5mm bis > 1,5mm.  Durch das erneute Mahlen in der Getreidemühle auf feinster Stufe kann der Feinheitsgrad der Kleie nochmal erhöht werden. Damit wird die Kleie feiner in den Speisen. Kleie enthält wenig stärkehaltige Kohlenhydrate, daher ist sie alleinig nicht zum Backen geeignet.

Für was kann ich frische Kleie verwenden

Kleie besteht hauptsächlich aus den leichten, blättchenförmigen und ballaststoffreichen Randschichten. Kleie ist eine ideale Ergänzung für kalorienarme und sättigende Speisen wie Porridge und Frischkornbei geeignet. In Brotteigen wie Schrot nur einteilig verwenden, da Kleber und Backstärke fehlen. In Shakes und Smoothies sowie flüssigen Speisen wie Suppen und Brühen führt Kleie zu einer langanhaltenden Sättigung. Viel Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Sättigung und ist zu empfehlen, da sich die Kleie im Magen vollsaugt und ausbreitet.

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